Denn, Lebensmittel sind zu kostbar für den Abfall. Trotzdem werden in Österreich jährlich allein rund 162.000 Tonnen Brot und Gebäck weggeworfen. Das sind 18 Kilo pro Person im Jahr.
Wie summieren sich diese Mengen? Rund 52.000 Tonnen fallen schon während der Produktion an. 13.000 Tonnen kommen aus dem Lebensmitteleinzelhandel dazu. In den Haushalten sind es ca. 97.000 Tonnen. Das muss sich so bald wie möglich ändern. Erklärtes Ziel ist es, die Lebensmittelabfälle zu halbieren. Dazu können wir alle beitragen – indem wir „Essensretter:innen“ werden. Und genau so - #essensretter - nennt sich die neue Kampagne des BMK (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) aus dem Reigen der „Lebensmittel sind kostbar“-Aktivitäten.
Verschwendung. Die Ursachen für Lebensmittelverschwendung in Haushalten sind vielfältig. Von zu viel gekauft bis falsch gelagert. Und manchmal fehlt auch einfach die zündende Idee, was noch aus den Resten, wie etwa hartem Brot, noch Tolles zubereitet werden kann.
Was tun? Manchmal ist es ganz einfach, Lebensmittelabfälle zu vermeiden! Das BMK liefert dazu diverse Tipps zum Thema Brot- und Backwaren. Diese umfassen z. B. die bessere Planung von Einkäufen, die Verlängerung der Haltbarkeit durch Einfrieren, die richtige Lagerung im Papiersackerl oder in der Brotdose und die Verwertung von Brotresten.
Tipps Online.
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Hier geht’s zur Handlungsanleitung „Brot ist kostbar! Ohne Mist! Reduktion von Backwarenabfällen entlang der Wertschöpfungskette“
Grübeln statt Kübeln. Die Kärntner Abfallwirtschaftsverbände regen übrigens mit ihrer Kampagne „Grübeln statt Kübeln“ zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen an.
Hintergrund: 50% weniger bis 2030. Österreich bekennt sich zum Ziel der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, bis zum Jahr 2030 die (vermeidbaren) Lebensmittelabfälle in den privaten Haushalten und im Handel um 50 % zu reduzieren und auch in den anderen Bereichen diese Abfälle zu verringern.
Bundesministerin Leonore Gewessler und Leiterin der AG Bildung & Bewusstseinsbildung Dr.in Gudrun Obersteiner (Boku) mit den AG-Mitgliedern
Foto (c) BMK/Caj Perwein